Mitgliederversammlung stärkt Vorstand
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Der Vorstand spricht das Dilemma bei der Vorbereitung des Erwerbs der Tennishalle offen an und wird im Amt bestätigt.
Die ordentliche Mitgliederversammlung am 28.4.2023 stand ganz im Zeichen der Diskussion um die Beschlüsse zum Erwerb der Suchsdorfer Tennishalle.
In seinem Bericht hat der Vorstand darüber informiert, welche Unruhe und Unzufriedenheiten nach den Beschlüssen in den Verein gekommen sind. Auf der einen Seite die Tennisabteilung: Ihr geht es nicht schnell genug. Sie fürchten um eine Verschleppung des Kaufs. Auf der anderen Seite der Vorstand, der bei der Umsetzung der Beschlüsse auf Fragen trifft, die einer weiteren Klärung bedürfen: Zum Beispiel, welche Folgen hat die neue EU-Sanierungspflicht für die Tennishalle, für die aktuell kein Energieausweis vorliegt? Was sind die Vorstellungen der Stadt, wenn das Erbbaurecht in 15 Jahren abläuft? Auch wurde der Kreditantrag sorgfältig vorbereitet, denn mit der Prüfung durch die Sparkasse steht und fällt das gesamte Projekt. Doch all das braucht auch entsprechend Zeit.
Schwierige, aber konstruktive Diskussion
In der Auseinandersetzung wurde viel Vertrauen zerstört. Es wurde aber immer ein konstruktiver Weg gesucht, eine Lösung zu finden. Darauf soll in Zukunft aufgebaut werden.
Das grundsätzliche Dilemma sehen auch die Abteilungsleitungen, die ihren Standpunkt vor den Mitgliedern erläutert haben. Sie haben den Vorstand darum gebeten, weiter den Weg zu gehen, dass sie den Beschluss sorgfältig zum Wohle des Gesamtvereins weiterverfolgen. Die Tennisabteilung hat noch einmal die Notwendigkeit des Erwerbs erläutert und wünscht sich für die Zukunft weiterhin eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Abteilungen und dem Vorstand.
Umsetzung der Beschlüsse läuft
In der Diskussion informierten sich die Mitglieder über die Schritte, die vom Vorstand bereits eingeleitet wurden. Die Förderanträge wurden gestellt, es gab ein erstes Gespräch mit dem Verkäufer und für den Kreditantrag an die Sparkasse wurden die fehlenden Unterlagen zusammengestellt. Kassenwartin Andrea Gründel betonte, wie wichtig es ist, diesen Antrag präzise vorzubereiten, da die Prüfung durch die Bank von zentraler Bedeutung für alle weiteren Schritte ist. Ein wichtiger Schritt ist für Sie auch die Weiterentwicklung des Betreiberkonzepts. Der Kassenprüfer sieht hier einen höheren Kostenaufwand als die bisherige Einschätzung der Tennisabteilung.
In weiteren Wortmeldungen der Mitglieder war die Bestürzung über die aktuelle Situation zu spüren. Gleichzeitig zeigte man sich beruhigt, dass dies so sachlich vor die Mitglieder getragen wurde und man nicht aufhöre, an einer gemeinsamen Lösung zu arbeiten.
Im Amt und Auffassung bestätigt
Kevin Mayer (1. Vorsitzender) und Andrea Gründel (Kassenwartin) sagten, dass es schwer sei, einen Beschluss umzusetzen, den man für nicht richtig halte. Aber sie würden es weiter machen, wenn die Mitglieder sie dabei unterstützen und sie darin bestärken, dies sorgfältig und gewissenhaft für den Gesamtverein zu machen. Tatsächlich gab es im Vorfeld der Mitgliederversammlung Überlegungen von ihnen, nicht weiterzumachen, doch für den Verein steht einfach zu viel auf dem Spiel. Bei den Wahlen, die turnusmäßig für die beiden Ämter anstanden, meldete sich kein weiterer Kandidat und keine weitere Kandidatin.
Bei den anschließenden Wahlen wurden Kevin Mayer und Andrea Gründel von den 103 stimmberechtigten Mitgliedern im Amt bestätigt – bei nur fünf Gegenstimmen bzw. keiner Gegenstimme.
Auftrag zum Wohle des Gesamtvereins weiterverfolgen
„Wir danken allen, dass wir so sachlich über die Lage sprechen konnten“, sagt Kevin Mayer nach der Mitgliederversammlung. Es liege noch ein schwieriger Weg vor allen Akteuren, um die Tennishalle zu erwerben. Er versicherte noch einmal, dass der Vorstand den Beschluss der außerordentlichen Mitgliederversammlung als Auftrag versteht. Ein Auftrag, der sorgfältig und zum Wohl des Gesamtvereins umgesetzt wird, wie es von der ordentlichen Mitgliederversammlung bestätigt wurde.
Mit einem großen Dank verabschiedeten sich der Vorstand, die Abteilungsleitungen und die Mitglieder von Burkhard Redeski als 2. Vorsitzenden. Er hatte seinen Rücktritt zur Jahreshauptversammlung bereits vor den Beschlüssen der außerordentlichen Mitgliederversammlung angekündigt und mit den Gremien besprochen. Leider fand sich auf der Mitgliederversammlung kein neuer Kandidat, so dass der Posten zunächst unbesetzt bleibt.
von Thorben Haferbihrerstellt am 07.05.2023