1.Tennis-Herren sichern den Klassenerhalt in der 2.Bundesliga Nord

v.l.: Noel Larwig, Christoph Schrabisch (Team-Kapitän), Kenneth Raisma, Pelle Boerma, Jürgen Briand, Michael Linzer, John Hallquist Lithen, Karsten Windler (Coach), Lewie Lane, Thomas Laurent

Nach drei Siegen und fünf Niederlagen schließen die 1.Herren ihre insgesamt fünfte Saison in der 2.Bundesliga Nord als Tabellensechster von insgesamt neun Mannschaften ab. Meister und Aufsteiger in die 1.Bundesliga wurde der TK Blau-Weiß Aachen, während der Bremer TC von 1912 und der THC Brühl in die Regionalliga absteigen müssen. 

Bereits am ersten Spieltag überraschte unsere Mannschaft mit einem deutlichen 7:2-Auswärtssieg beim stark eingeschätzten Aufsteiger TC Ohligs in Solingen. Nur Jürgen Briand, der im weiteren Saisonverlauf ein entscheidender Leistungsträger wurde, verlor sein Einzel. Die beiden Neuzugänge Antoine Cornut-Chauvinc und Michael Linzer zeigten ihre Qualitäten bereits am ersten Spieltag mit sicheren Zwei-Satz-Siegen. Das erste Heimspiel ging gegen den Top-Favoriten aus Aachen erwartungsgemäß verloren, bevor mit einer 3:6-Heimniederlage gegen den Mitkonkurrenten TC 1899 Blau-Weiß Berlin die einzige echte Enttäuschung der Saison folgte. Diese wurde jedoch gut verarbeitet, denn mit einem 7:2-Sieg beim THC Brühl konnte der SSV das Punktekonto ausgleichen und einen Meilenstein auf dem Weg zum Klassenerhalt setzen. Unter diesem Aspekt konnten wir verkraften, dass viele Spieler nach einem Unwetter am Sonntag und langen Staus auf der Autobahn erst am Montagmorgen wieder im Bett waren. Gut ausgeruht ging es dann ins zweite „Heimspielwochenende“, das mit dem Saisonhöhepunkt begann: zwar unterlagen wir dem Kölner THC Rot-Weiß mit 1:8, doch die Tatsache, dass die Gäste den aktuellen Wimbledon-Sieger und Weltranglisten-Ersten im Doppel, Wesley Koolhof aus den Niederlanden, einsetzten, zeigt, welchen Respekt die Gegner unserer Mannschaft mittlerweile entgegenbringen. Den besten Spieler der Welt auf dem Center Court am Alten Steenbeker Weg zu Gast zu haben, ist sicher ein einmaliges Erlebnis, das Spieler und Zuschauer nie vergessen werden. Sportlich erfolgreich ging es dann zwei Tage später mit einem 7:2-Sieg gegen den Bremer TC von 1912 weiter, der den Abstieg unserer Freunde aus der Hansestadt besiegelte. Der SSV hatte nunmehr vor den abschließenden Auswärtsspielen in Berlin und Krefeld den Klassenerhalt in eigener Hand, zumal es so gut wie sicher war, dass zwei relativ knappe Niederlagen reichen würden. Am Fuße des riesigen Steffi-Graf Stadions unterlagen wir dem LTTC Rot-Weiß Berlin knapp mit 4:5, wobei Jürgen Briand und Thomas Laurent herausragend spielten. Durch die beiden gewonnenen Doppel beim abschließenden 2:7 in Krefeld überholte unsere Mannschaft in der Endabrechnung noch Blau-Weiß Berlin und wurde Tabellen-Sechster. 

Ausschlaggebend für den Suchsdorfer Erfolg war die Konstanz bei der Aufstellung der Mannschaft. Während wir in der Vergangenheit in entscheidenden Spielen nicht immer in Bestbesetzung antreten konnten, wurden in diesem Sommer lediglich 10 Spieler eingesetzt, die absolute Leistungsträger waren. Unsere Neuzugänge Michael Linzer, Antoine Cornut-Chauvinc und Thomas Laurent konnten schnell integriert werden und überzeugten ebenso wie unsere drei schleswig-holsteinischen Jungs Lewie Lane, Noel Larwig und Pelle Boerma. Hoffentlich bleiben alle Spieler dem SSV erhalten. Die Mannschaft bedankt sich recht herzlich für die tolleUnterstützung der weit über 1000 Zuschauer, die zu den vier Heimspielen erschienen sind und hofft darauf, mit diesem Rückhalt auch im Sommer 2024 den Klassenerhalt schaffen zu können.

erstellt von Thorben Haferbihr
am 14.08.2023